Deutsche Meisterschaft WA 2022

Bericht zusammengestellt von Steve:

Vom 09.09.2022 bis 11.09.2022 fand die Deutsche Meisterschaft in Wiesbaden statt und wir konnten 4 Schützen entsenden.

Am Freitag durfte Kathi bereits die Deutsche Meisterschaft für den TSV Jahn eröffnen und als erste der insgesamt vier Vertreter/innen unseres Vereins starten. Traditionell machen die Compoundschützen hier den Anfang. Nachdem sie zuletzt im Training und auch auf der Bayerischen Meisterschaft sehr gute Ergebnisse hatte, war jetzt leider ein bisschen der Wurm drin. Mit 658 Ringen konnte sie sich in der Qualifikationsrunde im guten Mittelfeld platzieren und schaffte damit auch den Einzug ins Finalschießen. Hier setzte sie sich im 1/8-Finale durch, aber scheiterte im 1/4-Finale dann knapp mit einem Ring Unterschied an ihrer Konkurrentin. Jedoch konnte sie sich dank des guten Matches aber in der Gesamtwertung den 5. Platz sichern.

Am Samstag, den zweiten Wettkampftag der DM, treffen Jana und Bernd bei strömenden Regen auf dem Wettkampffeld ein. Zum Glück gab es noch ein paar trockene Flecken unter der Tribüne der Sportanlage, wo schnell die Bögen aufgebaut werden konnten. Unsere Schützen haben heute auch jeweils einen Privatcoach zur Hand: Jana wird von Enzio betreut und Bernd von Anna.

Bevor es aber losgehen kann steht noch ein Problem im Raum: Durch Änderungen der Startliste wurde Bernd erstmal auf Scheibe 53 geparkt, die in der Realität gar nicht existierte. Mit etwa 5 Minuten zum Beginn der Probepfeile übrig konnte der DSB dann aber doch noch einen Platz auf 11B finden. Zwischenzeitlich hieß es auch bei Jana und Enzio nochmal Spektiv und Equipment umziehen, da auch hier die Scheibe nochmal gewechselt werden musste. Jana wurde so gleich leistungsgemäß mit Elisa Tartler und Charline Schwarz (Olympia Tokio Bronze) auf eine Scheibe gestellt.

In der Wartezeit hatte sich dann auch der Regen erstmal verabschiedet und der Wettkampf konnte beginnen. In den ersten zwei Passen musste Bernd leider erstmal etwas mit der Nervosität kämpfen und verlor 12 Ringe gegenüber seinem Ziel. Nach ein paar Änderungen am Stil, genervten wegpacken der Regenmütze und aufmunternden Worten von Coach Anna gingen die Ringzahlen aber wieder nach oben und der zeitweise drittletzte konnte mit jeder Passe an Platzierung aufholen. Mit einer 57 zum Ende der ersten Hälfte war der Bann dann auch gebrochen und die zweite Hälfte sorgte, mit einem gewohnten Schnitt von 51 Ringen pro Passe, für einen guten 32. Platz in der Qualifikation.

Jana bestritt ihre erste Deutsche Meisterschaft. Als Ziel hatte sie sich gesetzt mindestens 580 Ringe zu schießen und in die Finalrunden (also unter die besten 16) zu kommen.

Zu Beginn gab es noch eine Reorganisierung, da für sie noch die Scheibe von 27C auf 23A geändert wurde. Doch das brachte sie nicht aus der Ruhe. Nach einer soliden ersten Runde hielt sie das Niveau auch in der zweiten. Mit ihren letztendlichen 594 Ringen erreichte sie den 8. Platz von 26 in der Qualifikation und erhielt damit auch die Drittelmedaille.

Im Achtelfinale ging es dann direkt gegen die neuntplatzierte Andrea Lorenz, die in der Qualifikation nur 5 Ringe hinter Jana war. Leider ging die erste Passe an Andrea, womit Jana 0:2 zurücklag. Jana zog jedoch gleich nach und glich aus. Daraufhin gab es ein Kopf an Kopf rennen, welches jedoch Andrea Lorenz für sich mit 6:4 entschied.

Trotz des verlorenen Matches war diese DM für Jana ein großer Erfolg, auf den sie zurecht stolz sein kann.

Der Sonntag war besser vom Wetter als der Samstag. Leider galt das nur für das Wetter.

Mit guter Hoffnung ging Enzio ans Werk, um den ersten Pfeil gleich mal in die Botanik zu versenken.So ging es dann auch weiter in der ersten Hälfte. Enzio hatte einfach kein Gefühl für den Bogen, egal was er auch machte, es war einfach der Wurm drin. Mit 284 Ringen schloss er die erste Hälfte ab und war ziemlich genervt und gefrustet.

Nach der Pause und freundlichen Worten von Rainer aus der Ferne, „Heul nicht rum!“, „Mutig nach vorne.“, „Um jeden Ring kämpfen!“ und Streicheleinheiten von Jana, Anna und Bernd, war die zweite Hälfte sehr viel besser. Zwar traf er mit dem letzten Pfeil abermals einen 5er, konnte aber die zweite Hälfte mit 313 Ringen beenden. Wären beide Runden so ähnlich gelaufen hätte Enzio sich unter den Top 10 wiedergefunden. So landete er im Mittelfeld vom sehr stark besetzten Feld mit 74 Teilnehmern.

Wir freuen uns sehr darüber mit 4 Mitgliedern auf einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen zu haben. Die offizielle Freiluftsaison ist nun beendet, aber wir haben schon die Deutsche Meisterschaft in der Halle in München im Blick. Wir freuen uns nun auf unser „Heimspiel“ und hoffen das wir mit noch mehr Teilnehmern unsere Leistung zeigen dürfen.